Der richtige Bodenbelag für deinen Fitnessraum Zuhause

Wer Zuhause trainieren möchte, wird über eine Frage nicht hinweg kommen: Mit welchem Bodenbelag schütze ich den Boden in meinem Fitnessraum? Ob nun in einer Mietwohnung oder im Eigenheim, im Wohnzimmer oder der Garage: Beim Fitnesstraining wird Energie erzeugt und diese Energie soll langfristig nicht dem Boden schaden. Diese Notwendigkeit zum Bodenschutz im Homegym betrifft Ausdauertraining z.B. auf Laufbändern genauso wie Krafttraining, bei dem schwere Hanteln eingesetzt werden.

In diesem Artikel möchten wir also das Thema Boden im Homegym – welcher Art von Bodenbelag für welchen Einsatzzweck – genau beleuchten. Von der Ausgangslage, also welche Art von Boden befindet sich an welchem Ort, über die geplante Beanspruchung hin zu Lösungsvorschlägen, wie der Boden optimal geschützt werden kann. Damit wir den am besten passenden Boden für unseren Fitnessraum finden, vergleichen wir Attribute in drei Kategorien: Handhabung, Schutz und Kosten. Demnach kategorisieren wir mögliche Produkte, z.B. Bodenmatten, Fallschutzmatten oder einfaches Nadelfilz, und schaffen somit die individuell beste Lösung für deinen Fitnessraum.

Bodenschutz im Home Gym – Übersicht

Kategorie Aktivitäten Schutzgrad Top Produkt
Nadelfilz Basisschutz für Sport andiamo Teppichfliesen
Fitnessmatten Yoga, Gymnastik ●● Homtiky Yogamatte
Geräte- / Puzzlematten  Gerätetraining, Körpergewichtstraining ●●● EYEPOWER 40mm Bodenschutz
Fallschutzmatten Krafttraining ●●●● etm® Fallschutzmatte – 4,3cm
Abwurfplattform Gewichtheben, Crossfit ●●●●● ATX Weight Lifting Platform
Crash Cushions Ultimative Dämpfung ●●●●●+ ROGUE Crash Cushion

Ausgangslage im Fitnessraum

Ort des Home Gyms

Initial müssen wir klar unterscheiden, wo sich der geplante Fitnessraum oder -bereich befindet. Prinzipiell sehen wir vier Kategorien, anhand derer unterschieden werden muss, welche Attribute die Unterlage erfüllen muss. 

Mehrfamilienhaus: Erdgeschoss / Gemietetes Haus

Im Erdgeschoss eines (Mehrfamilien-)Hauses kann man sich noch freier bewegen als in den übrigen Stockwerken. Folglich muss der Bodenbelag, so lange er den Boden schont, keine weiteren Eigenschaften aufweisen. 

Notwendiger Schutz: 1/5

Mehrfamilienhaus: Obergeschoss

Soll sich das Home Gym in einem anderen Geschoss eines Mehrfamilienhauses befinden, gilt es selbstverständlich auch Rücksicht auf die unter einen wohnenden Mieter zu nehmen. Dies trifft vor allem bei bestimmten Maschinen, Freihanteltraining und bestimmten Ausdauerübungen wie Seilspringen zu. 

Notwendiger Schutz: 3/5

Eigenes Haus

Wohnt man im eigenen Haus oder einer Doppelhaushälfte, kann die Schallbelastung nach unten vornehmlich vernachlässigt werden. Folglich muss man sich primär nach dem vorhandenen Boden und den geplanten Übungen richten als die Belastung anderer. 

Notwendiger Schutz: siehe Boden/Beanspruchung.

Garage / Keller

Glück hat, wer in Garage oder Keller seinen Platz findet. Hier sind meist weder andere Menschen noch andere empfindliche Materialien verbaut. Auch in Mietimmobilien kann man in diesen Bereichen meist ruhiger und mit etwas weniger Rücksicht trainieren als in anderen Räumen.

Notwendiger Schutz: siehe Boden/Beanspruchung.

Vorhandene Bodenart

Neben der Belastung für andere Menschen und der generellen Position des Fitnessraums kommt es vor allem auf den Fussboden selbst an, welche Schutzmaßnahmen man ergreifen muss. Parkett und Fliesen beispielsweise erfordern jeweils besonderen Schutz. Parkett kriegt sehr leicht Macken, egal ob nun von einem Fitnessgerät, einer Hantelbank oder einer Hantelscheibe. Vor allem Echtholzparkett sollte man damit nicht gefährden. 

Notwendiger Schutz: 3/5

Bei Fliesen ist es ähnlich, nur dass der Effekt einer fallengelassenen Hantelscheibe noch wesentlich fataler sein kann: Haben die Fliesen erstmal Sprünge wird es schnell teuer. Folglich sollten diese Bodenarten generell stark geschützt werden, egal welche Art Übung man darauf ausführt. Dazu kommt noch der selbstschutz: Fliesen sind oft sehr rutschig, was bei vielen Sportarten einen großen Verletzungsfaktor birgt. Daher lohnt sich bei Fliesen das Auslegen von Bodenmatten gleich doppelt.

Notwendiger Schutz: 3/5

Der erste Grad von leichtem Schutz in einem Raum wäre PVC-Boden. Hier hat man den Vorteil, bei normalen Übungen kaum Spuren zu hinterlassen, da PVC sehr langlebig und widerstandsfähig ist. Auch die Rutschfestigkeit ist ein Argument für diesen Boden. Nichtsdestotrotz kriegt auch PVC-Boden Macken, so Kanten auf das Plastik treffen, oder wenn kontinuierliche Belastung durch schwere Geräte vorhanden ist. 

Notwendiger Schutz: 2/5

Etwas unempfindlicher ist ein mit Teppich verkleideter Boden. Hier gibt es einige Übungen (z.B. Yoga, Liegestütze, etc) die bedenkenlos ohne zusätzlichen Bodenschutz ausgeführt werden können. Auch eine Hantelbank sollte auf Teppich keine bleibenden Spuren hinterlassen. Geht man jedoch in den Bereich von Freihanteltraining oder z.B. die Nutzung von einem Springseil, sind auch hier schnell die Grenzen des Schutzes erreicht.

Notwendiger Schutz: 2/5

Narrenfreiheit hat man selbstverständlich bei einem nicht vorhandenen Boden – also quasi so man auf Beton trainiert. Bevor dieser Untergrund Schaden nimmt, ist es wesentlich wahrscheinlicher dass der eigene Körper (z.B. die Knöchel bei Burpees) oder vor allem das Equipment (z.B. beim Kreuzheben) einen Schaden nimmt. Daher braucht zwar der Boden keinen Schutz – aber alle anderen Beteiligten.

Notwendiger Schutz: 1/5

Zusammengefasst gibt es kaum eine Situation – ausgenommen z.B. Yoga im Teppichzimmer – in der man Zuhause ohne Folgen Sport betreiben kann. Daher müssen wir in den nächsten Schritten genau betrachten, welche Belastung wir dem Boden zumuten und wie wir ihn durch Schutzmatten am besten vor Beschädigung schützen. 

Größe des Bereichs

Ein Thema das man zusätzlich vorab in Betracht ziehen sollte ist die Größe des Fitnessbereichs. Wenn wir von einem Home gym – also einem komplett auszustattenden Raum sprechen – dann sind die Kosten ein sehr wichtiger Faktor. Reden wir hingegen nur von einem Bereich eines Zimmers, z.B. im Wohn- oder Arbeitszimmer, dann muss dieser Bereich geschützt sein, aber wir müssen weniger Aufmerksamkeit dem Mengenpreis widmen.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist es auch, sich im klaren zu sein, dass man nicht immer die komplette Fläche mit dem gleichen Material ausstatten muss. Eine Mischung von Bodenplatten und -matten bzw. nur ein Teilschutz sind sehr gute Möglichkeiten, um sich einerseits vor Schäden zu schützen, andererseits aber die Kosten nicht explodieren zu lassen. 

Daher: Wichtig ist die Dämpfung des aktiven Bereichs; die Größe des Raums kann nach wie vor durch Kombination verschiedener Materialien oder freilassen von Teilbereichen abgedeckt werden, um die Kosten im Rahmen zu halten.

Beanspruchung des Bodens

Während viel der bisherigen Information sich auf die Räumlichkeiten an sich bezogen, ist der wichtigste Faktor im Bodenschutz deines Home Gyms jedoch die Beanspruchung – also der Sport – selbst. Abhängig von der Bandbreite an möglichen Übungen sollte auch spezifisches Material gewählt werden, das einerseits den Boden am zuverlässigsten schützt, andererseits aber natürlich auch zur eigenen Sportart passt und dort nicht behindert oder im schlimmsten Fall gefährdet. 

Wir unterscheiden zwischen drei generellen Arten von Belastung: Dem Körpergewichtstraining, bei dem man nur sich selbst bzw. eventuell kleine Fitnessgeräte im Training einsetzt, dem Gerätetraining wie z.B. Fahrradtrainern und dem Freihanteltraining. Diese Kategorien sollten die Bandbreite an möglichen Einsatzzwecken grob abdecken und hoffentlich den passenden Schutz bei jeder Aktivität gewährleisten.

Körpergewichtstraining (Bodyweight Training)

Yoga, Pilates und ähnliches

Viele die Yoga, Pilates oder ähnliche Fitnessarten praktizieren wissen, dass dieser Sport sehr wenig Bodenbelastung, vor allem explosiver Art, erzeugt. Das ist gut für unser Home Gym, denn damit benötigten wir maximal eine Fitnessmatte zum Training, welche aber auch für den Schutz des eigenen Körpers und Wohlbefindens nötig ist, nicht um Schäden am Boden zu vermeiden. Somit kann man generell sagen, dass bei diesen Sportarten kein Bodenschutz nötig ist.

Notwendiger Schutz: 0/5

Bodyweight Training, Stepper, Springseil, Boxsack, etc

Neben dem sehr langsamen und bodennahen Training von Yoga und Konsorten gibt es auch Training das explosiver ist. In diese Kategorie fallen viele Bodyweight, also Calisthenics Übungen, aber auch Yoga-nahe Sportarten wie die Nutzung eines Steppers. Zusätzlich gibt es im Ausdauersport, wie z.B. im HIIT oder der Nutzung eines Springseils, gewisse Trainingsarten die eine höhere Beanspruchung des Bodens verursachen. 

Wirklicher Schaden am Boden wird durch diese Sportarten auch noch nicht verursacht, dennoch empfehlen wir sehr stark einen Bodenschutz einzubauen, um sich selbst zu schützen. Jedes Training das mit Springen, High Knees, Klimmzügen oder anderen schnellen Bewegungen zu tun hat birgt eine gewisse Verletzungsgefahr. Weiterhin sollte als Präventionsmaßnahme für Überbeanspruchung von Gelenken ein harter Boden in einen nachgebenden gewandelt werden, um somit auch langfristig Spaß am Training zu haben.

Notwendiger Schutz: 2/5

Gerätetraining

Beim Gerätetraining muss man zwischen Drucklast und Stoßlast unterscheiden. Drucklast z.B. entsteht bei punktueller Belastung (z.B. durch eine liegende Langhantel mit Gewichten), die jedoch langsam entsteht oder kontinuierlich vorhanden ist. Der andere Fall ist die Stoßlast, bei der der Erschütterungen den Boden belasten. Ein Beispiel hierfür ist z.B. die variable Belastung bei der Nutzung eines Laufbandes oder bei High Jumps, also Bewegungen die explosiv den Boden belasten. 

Während Stoßlast somit ganz klar einen ordentlichen Bodenschutz mittels Matten benötigt, hängt es bei der Drucklast ganz klar von dem Gewicht und den Kontaktpunkten zwischen Fitnessgerät und Boden zusammen. Generell empfiehlt es sich, auch bei Drucklast den Boden zu schützen, vor allem wenn große Fitnessgeräte eingesetzt werden. Bei kleinen Drucklasten wie z.B. einer freistehenden Hantelbank die zum Kurzhanteltraining genutzt wird oder einem Stepper den man besteigt sollten keine Schäden am Boden auftreten.

Insgesamt brauchen wir je nach Größe und nach explosiver Belastung unterschiedlichen Schutz beim Gerätetraining. Sowohl Gewicht als auch Kontaktpunkte bei belasteten Fitnessgeräten sind nicht zu unterschätzen, weshalb wir mit unserer Bewertung lieber auf Nummer sicher gehen.

Notwendiger Schutz: 3/5

Freihanteltraining

Ohne Abwurf

Freihanteltraining kann man generell in verschiedenen Intensitäten durchführen. Von 2 kg Hanteln bis zu mehreren hunderten Kilos – auch im Home Gym ist es möglich, viel Gewicht zu stemmen. Nun ist das stemmen per se nicht das Problem, sondern vielmehr wie schnell wie viel Gewicht der Schwerkraft folgt. 

Nehmen wir als Beispiel eine 2 kg Gummiummantelte Hantel die sanft auf einen Teppichboden abgelegt wird. Schäden sind selbstverständlich nicht zu erwarten. Ähnlich kann man für kontrolliertes Bankdrücken argumentieren: Wenn bis zu mittleres Gewicht kontrolliert abgelegt wird, kann man auf Bodenmatten großteilig verzichten.

Aber Freihanteltraining bedeutet auch oft, an Grenzen zu gehen. Dem folgt auch, dass man ab und zu Hanteln flotter ablegt, mal eine Scheibe auf den Boden fällt oder der Overhead-Press plötzlich zu schwer wird. Daher argumentieren wir dafür, dass selbst ohne Abwurfabsicht ein Training mit Fokus auf freie Gewichte besonderem Bodenschutz bedarf.

Notwendiger Schutz: 4/5

Mit Abwurf

Eigentlich benötigen wir für die finale Analysekategorie eine eigene Skala. Denn Langhantel-Abwurf erzeugt die größten Kräfte auf den Boden und ist somit auch der größte Faktor möglicher Schäden. Während wir bei Langhanteltraining ohne Abwurf mit z. B. einer dicken Bodenplatte gut bedient sind, muss beim Abwurf (z. B. Crossfit, Olympisches Gewichtheben oder auch Kreuzheben ohne saubere exzentrische Phase, also „Fallenlassen“) wesentlich dämpfenderer Bodenschutz ausgelegt werden. 

Diese Übungskategorie ist auch die einzige Kategorie für die wir Speziallösungen vorstellen werden, die auch kostspieliger sind. Der Grund ist auch logisch: für spezialisierte Übungen braucht man auch spezialisiertes Equipment, das gut auf die Anforderungen passt. 

Notwendiger Schutz: 5/5

Lösungen

Bei den vorgestellten Lösungen haben wir versucht die Balance zwischen Notwendigkeit und Kosten zu halten. Zentral war bei der Auswahl sowohl Verfügbarkeit für Privatpersonen, Handhabung als auch Bodenschutzeigenschaften. 

Nadelfilz / Teppich

Sie einfachste Art seinen Fitnessboden vor Schäden zu schützen ist die Verlegung eines herkömmlichen Teppichs bzw. eines spezialisierten Nadelfilzes. Während die Schutzeigenschaften dieser Bodenbeläge nur minimale Aufschläge abdecken, bieten sie dennoch Schutz gegen fallengelassen Gegenstände, sanften Gelenkschutz wie auch Geräuschdämpfung.

Das Nadelfilz im speziellen hat zusätzlich noch die Vorteile, dass es teils selbstklebend und somit noch einfacher zu verlegen ist, zudem wasserabweisend, schwer entflammbar und sehr langlebig. 

Vorteile von Teppich / Nadelfilz:

  • Sehr günstige Lösung 
  • Nadelfilz verleiht bei wenig Aufwand professionelles Gefühl
  • Minimale Dämpfung gegeben
  • Erlaubt Ablage von z.B. Eisenhanteln auf dem Boden ohne Angst um Kerben oder Brüche des Bodenbelags

Nachteile von Teppich / Nadelfilz:

  • Sehr geringer Schutz, kaum Geräuschdämpfung 
  • Vermittelt eventuell falsches Gefühl von Sicherheit 
  • Durch kaum Eigengewicht schwierige Verlegung 

Geschätzte Kosten je qm: 2,5€ – 7,5€

Schutzeigenschaft: 1/5

vorgestellte Produkte:

Bestseller
Floori Nadelfilz Teppich
  • 5 verschiedene Farben möglich
  • 3mm Dicke
  • Verschiedene Größen
Top Produkt
andiamo Teppichfliesen
  • Selbstklebend
  • Premium-Produkt, Versandkostenfrei
  • 4mm Dicke
  • 40 x 40cm Fliesen
Preis-Leistung
Rips Malta B1
  • Verschiedene Farben
  • Sehr günstig
  • 2mm Dicke
  • 200 x 400 cm Rollenware

Fitnessmatte (Isomatte / Gymnastikmatte / Yogamatte)

Jeder kennt Fitnessmatten. Im Prinzip gibt es viele Begriffe für ein und dasselbe Produkt: eine ca. 0,8 bis 1 Meter breite, ca. 2 Meter lange Schaumstoffmatte. Die Unterschiede liegen in der angedachten Verwendung: Isomatten sind zum Schlafen gedacht, daher wesentlich dicker und ohne spezielle Anti-Rutsch Maserungen oder Materalien. Fitness bzw. Gymnastikmatten sind eine dickere Variante der Sportmatten, auf denen schnellere, aktivere Sportarten ausgeübt werden und somit eine bessere Dämpfung und einen besseren Schutz erfordern. Yogamatten sind die dünnsten, kürzesten und spezialisiertesten Vertreter dieser Bodenschutzgattung.

Zusammengenommen sollte man die Mattenart kaufen, die zum eigenen Sport passt. Isomatten haben wir zum Beispiel nur aufgeführt, da sie eine gute und günstige Einsteigervariante darstellen, die in vielen Haushalten bereits vorhanden ist. Wer Mattensport allerdings etwas intensiver betreiben möchte, sollte etwas Geld investieren und eine rutschfeste, gegebenenfalls gemaserte Matte kaufen. 

Vorteile von Fitnessmatten:

  • Günstiges Produkt, das direkten Einstieg in den Sport erlaubt
  • Variable Einsatzzwecke erlauben für spezialisierte Produkte
  • Sehr gut verstaubar und portabel

Nachteile von Fitnessmatten:

  • Kaum Dämpfung bei intensiverem Sport
  • Sehr kleine Nutzfläche 
  • Nur für spezifische Übungen sinnvoll, kein genereller Bodenschutz

Geschätzte Kosten je Matte: 10€ – 50€

Schutzeigenschaft: 2/5

vorgestellte Produkte:

Bestseller
TOPLUS Fitnessmatte
  • Große Farbauswahl
  • Mit Tragegriff
  • Aus TP-Elastomeren
  • 0,6cm Dicke
Top Produkt
Homtiky Yogamatte
  • Kork und Naturkautschuk
  • Besonders Hautfreundlich
  • Hohe Rutschresistenz
  • 0,7cm Dicke
Preis-Leistung
TRESKO Fitnessmatte
  • Besondes dick: 1,5cm
  • NBR Schaumstoff
  • Sehr günstig

Puzzlematten / Gerätematten (Antivibrationsmatten)

Diese Kategorie, in der gleich mehrere Produktarten fallen, haben den Anspruch einen vernünftigen Allrounder-Schutz für Sport und/oder Geräte zu bieten. Gerätematten bieten ähnlich einer Fitnessmatte einen räumlich begrenzten Schutz, in diesem Fall als Basis für Fitnessgeräte wie Ergometer oder Crosstrainer. Ziel solcher Matten ist die Dämpfung von Geräuschen sowie Schutz des Bodens gegen Druckstellen, Kerben oder auch farbliche Schäden. Als günstige Alternative in diesem Bereich können auch Antivibrationsmatten genutzt werden, die viele als Unterlegmatten von Waschmaschinen kennen – sie erfüllen quasi den gleichen Zweck, sind nur nicht so gut vermarktet 😉

Puzzlematten hingegen sind die erste Kategorie an hier erwähnten Produkten, die einen ganzen Boden bedecken können. Meist ca. 1 cm dick und aus leicht nachgebendem Schaumstoff können die Puzzlestücke so an den geplanten Raum angepasst werden – entweder als Voll- oder Teilfläche. Dies hat einerseits natürlich den angedachten Effekt – flächiger Schutz vor Geräten, Gewichten und Belastung – aber selbstverständlich vermittelt es auch ein wesentlich professionelleres Gefühl als eine kleine Matte oder verlegter Teppich. Oft bieten Puzzlematten inzwischen auch einen grundständigen Aufprallschutz, so dass man in vielen Fällen damit bereits eine große Bandbreite an Übungen abdeckt. Zur Schutzfunktion gesellt sich meist auch noch eine gewisse Rutschfestigkeit, die Sicherheit bei vielen Bewegungen und Übungen bietet.

Vorteile von Puzzlematten und Gerätematten:

  • Professioneller Schutz von Boden
  • Kostengünstige Lösung für Geräte oder des gesamten Raums
  • Rutschfestigkeit, Dämpfung und Allzweckschutz

Nachteile von Puzzlematten und Gerätematten:

  • Puzzleoptik gewöhnungsbedürftig
  • Kein umfassender Schutz bei herunterfallenden oder abgeworfenen Hanteln

Geschätzte Kosten je qm: 15€ – 25€

Schutzeigenschaft: 3/5

vorgestellte Produkte:

Bestseller
Puzzlematten Set inkl. Randstücke
  • 30x30cm Puzzlestücke mit 1cm Dicke, inkl. Rand
  • Kleine Puzzlestücke erlauben einfaches Auslegen und variable Flächen
  • Aus EVA Schaumstoff, gibt leicht nach und dämpft gut
  • Mit Antirutsch-Oberfläche
Top Produkt
EYEPOWER 40mm Bodenschutz
  • Extra große Puzzles: 90x90cm in 4cm Dicke, inkl. Rand
  • Größe verhindert zusätzlich Verrutschen des Bodens
  • Aus EVA-Schaumstoff, gibt leicht nach und dämpft gut
  • Wendbar und durch die 4cm Dicke für z.B. Kampfsport nutzbar
Gerätematte
ScSPORTS Unterlegmatte
  • 200x100cm bei 0,4cm Dicke, daher einfach zusammenroll- und verstaubar
  • Optimal für Fitnessgeräte wie Ergometer, Hantelbank, etc.
  • Keine Variabilität wie bei Puzzlematten
  • Aus Nitrilkautschuk (NBR), sehr festes Material im Vergleich zu Puzzlematten

Bodenschutzmatten / Fallschutzmatten / Pferdematten

Die Bodenschutz, Fallschutz- oder Pferdematten genannten Bodenbeläge sind der große Bruder von Puzzlematten. Sie sind meist aus wesentlich härterem Gummigranulat, haben eine höhere Dicke (ca. 3 – 5 cm) und bieten einen sehr viel stärkeren Schutz bei Aufprall, Belastung und schwungvoll abgelegten Gewichten. Für uns sind explizite Bodenschutzmatten in allen Bereichen die mit Freihantel- bzw. Krafttraining zu tun haben ein Muss, denn dort schützen sie vor versehentlichen Schäden.

Der Unterschied in den drei Kategorien ist prinzipiell nur der angedachte Einsatzzweck: Bodenschutzmatte ist ein Oberbegriff, während Fallschutzmatten primär auf Spielplätzen Einsatz finden und Pferdematten ihren Platz in Ställen finden, um die Gelenke der Tiere durch Abfederung des Betonbodens zu schonen. Im Endeffekt ist die Begrifflichkeit nebensächlich, so die Faktoren Dicke / Schutzfunktion, Verbindbarkeit (z.B. Steckverbindungen zwischen den einzelnen Matten) und Rutschfestigkeit gegeben sind. 

Neben dem erhöhten funktionalen Schutz haben Bodenschutzmatten einen weiteren positiven Zusatzeffekt: Man fühlt sich sicherer beim Training, dass man nicht zu sehr auf den Boden achten muss. Dies hat zur Folge, dass man sich auf die Kraftanstrengung konzentrieren kann und sich nicht damit beschäftigt, was passieren würde, falls die Hantel doch mal schneller abgelegt wird. Folglich trainiert man nicht nur sicherer durch Dämpfung und Bodenschutz, sondern man fühlt sich auch sicherer in den Übungen.

Vorteile von Bodenschutzmatten:

  • Bester Schutz für Kraftsport, Cardio, Training
  • Großflächige Sicherheit vor Schäden
  • Festigkeit, Resistenz und Rutschfestigkeit

Nachteile von Bodenschutzmatten:

  • Hohe Kosten bei großer Fläche

Geschätzte Kosten je qm: 40€ – 60€

Schutzeigenschaft: 4/5

vorgestellte Produkte:

Bestseller
etm® Fallschutzmatte – 4,3cm
  • 50x50cm mit einer Dicke von 4,3cm – ergibt sehr guten Bodenschutz
  • Hohes Eigengewicht vermindert Verrutschen
  • Gut zuschneidbar auf individuelle Bedürfnisse
  • TÜV-geprüfte Qualität
Top Produkt
ROGUE Gummi-Matten
  • 61x61cm bei einer Dicke von 3,8cm
  • Professioneller Crossfit-Ausstatter
  • Netzstruktur an der Unterseite um Verrutschen zu vermeiden
  • Kautschuk-Gummi-Mischung für sehr hohe Langlebigkeit
Preis-Leistung
haebelholz Fallschutzmatte
  • 50x50cm mit einer Dicke von 2,5cm
  • Mitgelieferte Steckverbinder zur besseren Befestigung
  • Einsatz innen oder aussen

Abwurfplattformen

Mit den Abwurfplattformen erreichen wir den professionellen Bereich. Diese speziellen Plattformen sind entwickelt worden, um sowohl Aufprall als auch Geräuschkulisse bei schwunghaften Bewegungen wie z. B. dem Kreuzheben oder Reissen und Stoßen abzumildern oder ganz zu negieren. Sie bestehen meist aus einer mittigen Standfläche aus Holz um den Stand zu festigen, während links und rechts eine variable Form von Aufprallschutz, meist aus einer Mischung aus Gummi und Schaumstoff, angebracht ist. Je nach Plattform wird neben dem Schutz des Bodens auch auf Geräuschdämpfung geachtet, was allerdings nicht immer im Fokus steht. 

An sich sind Abwurfplattformen eigenständige Fitnessgeräte und benötigen dementsprechend viel Platz im Heimstudio. Somit lohnen sie sich auch erst für fortgeschritten Trainierende, die ihr Home Gym einem professionellen Studio vorziehen.

Vorteile von Abwurfplattformen

  • Starker Schutz des Bodens 
  • Wurde entwickelt um Gewichtsabwürfe abzudämpfen
  • Sehr stabiler, sicherer Untergrund 

Nachteile von Abwurfplattformen

  • Benötigt viel Platz
  • Hohe Kosten
  • Spezialisiertes Equipment für bestimmte Trainingsarten wie Gewichtheben, Krafttraining, Crossfit

Geschätzte Kosten je Stück: 600€ – 1050€

Schutzeigenschaft: 5/5

Vorgestellte Produkte

Bestseller
Capital Sports Smashboard
  • 2,5x2m Plattform auf 3cm Multiplex-Lauanplatten bzw. gummierte Matten
  • Stahlrohr-Rahmen für gute Stabilität
  • Zusätzliche Stahlhalterungen zur Nutzung von Zugbändern
Top Produkt
ATX Weight Lifting Platform
  • 2,5×1,8m Plattform auf 4cm Granulat-Abwurfplatten plus 1cm unterliegende Dämpfungsbahn
  • Robuster, zertifizierter Stahlrahmen zur Sicherung
  • Geruchslose Gummiplatten, EU-produziert
  • Eigengewicht 225kg mit Beanspruchung bis 400kg

Bonus: Crash Cushion

Das Crash Cushion hat viele Namen: Landing Pad, Drop Pad oder Abwurfpolster. Gemeinsam haben diese Polsterblöcke, dass sie massive Stoss- und Geräuschdämpfung erlauben. Diese Eigenschaften werden in professionellen Studios zusätzlich zum generellen Schutz eingesetzt, wenn herkömmliche Lösungen nicht ausreichen. Speziell Lautstärke ist ein großes Thema in Studios, weshalb oft solche Speziallösungen eingesetzt werden.

Möglich ist diese Spezialpolsterung durch neuartigen Schaumstoff, der das Gewicht sublinear absorbiert, also sowohl Kraft als auch Geräusch in sich aufnimmt. Theoretisch könnten diese cushions bei entsprechender Vorsicht auch in einer Wohnung eingesetzt werden, wobei uns dieser Erfahrungsbericht nicht fehlt. 

Vorteile von Crush Cushions

  • Neben starker Erschütterungsdämpfung hervorragende Geräuschdämpfung
  • Flexibel einsetzbar, portabel, z. B. für Training draußen oder in einem Multifunktionsraum
  • Beste Bodenschutzeigenschaften aller vorgestellten Produkte

Nachteile von Crush Cushions 

  • Hohe Kosten
  • Gewöhnungsbedürftig, beim Abwurf das Pad anzuvisieren
  • Erhöhte Ausgangsposition z. B. beim Kreuzheben

Geschätzte Kosten je Stück: 230€

Schutzeigenschaft: 5.5/5

Vorgestellte Produkte

Top Produkt
ROGUE Crash Cushion
  • 76×61 cm bei 15cm Dicke
  • Eigengewicht von 10kg
  • Absorbieren Geräusche, Erschütterungen und Abwurfgeschwindigkeit
  • Hüllenmaterial und Tragegriffe auf besondere Langlebigkeit angelegt

 

Tipps zum Verlegen des Bodens

Als kurzen Ausflug in den praktischen Teil möchten wir noch kurz eine Liste an Tips geben, die beim Verlegen eines Bodenschutzes im Fitnessraum hilfreich sein können:

  • Vor Beginn der Arbeit den Bereich weiträumig freiräumen und putzen
  • Nochmals sauber ausmessen, ob die gekauften Produkte auch wirklich passen
  • Falls Matten (Fallschutzmatten, Puzzlematten) oder Rollware zugeschnitten werden müssen, überlegt euch wo die Zuschnitte liegen sollen. Primär dort, wo man die Schnittkanten nicht direkt sieht
  • Falls nötig, legt Antirutsch-Unterlagen aus, damit die Matten nicht zusätzlich verrutschen
  • Besorgt euch einen Behälter für die Verbinder von Matten, dass diese einfach Griffbereit sind
  • Matten lassen sich meist einfach mit einem Teppichmesser schneiden. Ein Lineal oder rechter Winkel hilft, die Schnitte sauber zu setzen
  • Schneidet die Matte lieber minimal zu groß, so dass sie ein wenig eingequetscht werden müssen. Das Gummi gibt leicht nach, während rutschige Matten eine Gefahr darstellen
  • Tretet nach dem Auslegen nochmals alles mit den Füssen fest, bevor ihr das Equipment wieder aufräumt
  • Pflege des Bodens ist meist via Staubsauger einfach möglich

Zusammenfassung

Wir hoffen mit diesem Artikel alle Sichten auf das Thema Bodenschutz im Home Gym beachtet zu haben. Generell gilt bei der großen Auswahl an verfügbaren Produkten am Markt der Grundsatz, dass man zuerst überlegen sollte welche Ansprüche man an dem Bodenbelag stellt, sprich welche Übungen man darauf ausführen möchte. Dies gibt vor welchen Schutz man benötigt und auf welcher Fläche dieser eingesetzt werden muss.

Der zweite Schritt ist die Überlegung, wie man Bodenbeläge kombinieren kann, um den bestmöglichen aber gleichermaßen kostengünstigsten Schutz auszulegen. Als Beispiel gelten professionelle Fitnessstudios: hier ist meist Nadelfilz im gesamten Studio ausgelegt um einen Grundschutz zu gewährleisten, zudem aber in Bereichen mit hohem Belastungspotential (z. B. im Kurzhantelbereich) ein verstärkter Schutz wie Fallschutzmatten ausgelegt. Diese Kombination maximiert den Schutz, hält aber gleichermaßen die Kosten so gering wie möglich

Insgesamt wünschen dir viel Spaß und Erfolg bei der Planung deines Fitnessraums. Unsere Empfehlung ist es, sich frühzeitig um den richtigen Bodenschutz zu kümmern, da eine nachträgliche Verlegung meist wesentlich aufwendiger ist – und da spreche ich aus Erfahrung 😉

4 Gedanken zu „Der richtige Bodenbelag für deinen Fitnessraum Zuhause“

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